Dänemark,
Polen, Niederlande, Deutschland und Tschechien – wenn im
Weserbergland-Stadion die Flaggen dieser Länder wehen, weiß jeder: es
ist Rattenfänger-Trophy. Das Pfingstwochenende stand ganz im Zeichen des
Jugendfußballs. Und das schon zum 17. Mal.
Trainer Cor Stols vom PVCV Vleuten freut sich |
Packende Partien, eine
Spielerparty und Jubelstürme in den Entscheidungsspielen verliehen dem
Event ein mitreißendes Flair. Beim begehrten Nachwuchs-Cup drehte sich
für 76 Mannschaften alles ums runde Leder.
Allen
Grund zum Jubeln hatten die B-Junioren der JSG Gifhorn Nord, die den
Pott nach einem Elfer-Krimi im Finale gegen Bad Wünnenberg-Leiberg (5:4
n.E.) in die Höhe streckten. Bei den C-Junioren setzte sich Kibaek IK
aus Dänemark knapp mit 1:0 gegen Platjenwerbe im Endspiel durch. Der
PVCV Vleuten aus den Niederlanden behielt bei den D-Junioren gegen die
JSG Halvestorf mit 1:0 die Oberhand. Und AKS Cez-Eicho Wyzwolenie aus
Polen gewann die Trophy bei den E-Junioren vor dem Braunschweiger SC mit
2:0.
Fans sorgen für tolle Atmosphäre
Kevin Mulder |
Für
eine tolle Atmosphäre rund ums Fußballfest sorgten unzählige Eltern,
Verwandte und Freunde, die ihren Teams lautstark zujubelten. Vater Björn
Schönfelder vom BTS Neustadt Bremen kam sogar in blau-weißer Fan-Montur
mit Trikot, Schal und Mütze. „Ich habe mir extra ein Trikot mit der
Nummer sieben machen lassen, um meinen Sohn zu unterstützen“, lächelt
der Fan-Vater.
Fan-Vater Björn Schönfelder |
Um
beim begehrten Nachwuchsturnier dabei zu sein, nahmen manche Kicker
weite Fahrten auf sich. Die D-Jugend des FK Caslav aus Tschechien war
ganze zehn Stunden unterwegs. „Wir sind zusammen mit einem anderen
tschechischen Verein Bus gefahren“, erzählt Teambetreuer Josef Jarolim,
der Deutsch noch aus der Schulzeit kennt. „Die letzten Jahre waren wir
bei anderen Turnieren in Deutschland. Jetzt haben wir uns Hameln
ausgesucht, um etwas Neues kennenzulernen.“
Viele Clubs aus Holland sind zu Gast
Zum
ersten Mal waren auch Kevin Mulder und seine Teamkollegen vom SV BSM
Bennebroek bei der Trophy am Start. „Uns hat es richtig gut gefallen.
Die vier Stunden Autofahrt haben sich auf jeden Fall gelohnt“, freut
sich der junge Fußballbegeisterte. Der einzige Wehrmutstropfen: Das
„Spiel des Jahres“ konnten die Niederländer nicht mehr verfolgen. Als am
Montag Bundesligist Borussia Mönchengladbach nach Hameln kam, waren
Mulder und Co. schon auf dem Rückweg in Richtung Nordholland.
Der FK Caslav war 10 Stunden unterwegs |
Niederländische
Clubs gehören ohnehin zur Trophy wie der klassische Besuch des
Rattenfängers. Tainer Cor Stols feierte mit dem PVCV Vleuten direkt bei
seiner Premiere den Tuniersieg. Sein Fazit: „Ein super Turnier. Die
Organisation ist klasse und die Atmosphäre einfach gut. Es hat richtig
Spaß gemacht, dabei zu sein.“ Damit sprach er wohl vielen Zuschauern,
Spielern und Verantwortlichen aus der Seele.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen