Montag, 23. März 2015

"Die Oberliga ist mein Ziel"

Früher kickte er bei Grün-Weiß Süntel und für Landesligist Tündern, seit letztem Sommer bei Calenberger-Land in der Niedersachsenliga. Kris-Lennart Müller ist auf einem guten Weg, beim Unterbau des Oberligisten Germania Egestorf Fuß zu fassen. Im Interview spricht der 18-Jährige über Veränderungen durch den Wechsel, persönliche Perspektiven und die Chancen auf einen Oberliga-Vertrag.

Kris-Lennart, in Tündern warst du Kapitän der Landesliga-Mannschaft. Warum der Wechsel?
Ich wollte einfach nochmal sehen, in welcher Spielklasse ich mithalten kann. Durch die Gespräche mit den Verantwortlichen ist mir schnell klar geworden, dass die Jugendarbeit hier super ist. Genauso wie die Trainingsbedingungen, Ausrüstung und das Trainerteam. In der Niedersachenliga kann ich neue Erfahrungen sammeln. Und das alles mit einem klasse Team an der Seite.

In der Niedersachsenliga seid ihr Zweiter hinter Eintracht Braunschweig. Die haben vier Punkte Vorsprung, aber schon zwei Spiele mehr. Ist sogar der Regionalliga-Aufstieg drin?

Ja klar, wir haben alles in der eigenen Hand. Wir sind ein Team, das die Geschlossenheit in jedem Spiel zeigt. Und wenn wir in den restlichen Spielen konzentriert antreten, können wir alle in der Liga schlagen.  Trotzdem ist viel Arbeit und Konzentration notwendig.

Dein Trainer Tim Hendrik Hoffmann war bis zuletzt Trainer bei der Jugend von Hannover 96. Welchen Einfluss hat er auf die Mannschaft?
Kris-Lennart Müller im Tündern-Dress.
Einen großen. Er hat enormes taktisches Wissen und trotz seines jungen Alters schon viel Erfahrung. Er bringt dem Team seine Philosophie vom Fußball nahe. Und sein hoher Anspruch an jeden ist für mich etwas Positives. Wir alle versuchen, seine moderne Spielweise bestmöglich umzusetzen. Und das klappt zurzeit auch echt gut, finde ich.

Hast du eigentlich noch Kontakt zu deiner alten Mannschaft?
Ja, aber das ist durch Fußball und Schule natürlich erschwert worden. Mit einigen Spielern, mit denen ich schon bei Süntel zusammen gespielt habe, habe ich noch Kontakt. Auch mit Arthur Wiebe, meinem letzten Trainer in Tündern. Wenn es möglich ist, gucke ich bei den Spielen zu.

Lässt sich der Fußball noch gut mit Schule und Freunden unter einen Hut bringen?
An sich ist das eher ein kleineres Problem. Vor allem in der Schule unterstützt einen der Trainer. Das steht an erster Stelle. Natürlich muss man gewisse Abstriche machen, wenn es zum Beispiel ums Feiern geht. Aber meine Freunde verstehen das und ich versuche dann zu anderen Zeitpunkten Zeit zu finden.

Wie schätzt du die Aussichten auf einen Vertrag für die Oberliga ein?

Damit beschäftige ich mich momentan noch nicht. Als Spieler des jüngeren Jahrgangs habe ich noch die aktuelle und die komplette nächste Saison vor mir. Aber es ist natürlich mein Ziel, mich in den Oberligakader zu spielen. Und das möchte ich auch verwirklichen.

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